Die Evangelische Kirchengemeinde Erkelenz umfasst die Stadt Erkelenz und einige umliegende Dörfer. Im Vergleich zu den „alten“ Kirchengemeinden Lövenich und Schwanenberg ist sie mit ihren 120 Jahren noch sehr jung. Durch den Zuzug von Flüchtlingen wuchs die Gemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg schnell an. In den 1990er Jahren vergrößerte sie sich noch einmal erheblich. Heute zählt sie mehr als 4.800 Gemeindeglieder. Die Altersstruktur der Gemeinde ist breit gefächert.

Die Evangelische Gemeinde führt das Paul-Pfeiffer-Haus. In zwölf Wohnungen können dort ältere Menschen eigenständig für sich leben. Mehrere andere neu geschaffene Wohnungen sind 2022 zu einem Zuhause für Flüchtlinge aus der Ukraine geworden.

Im Evangelischen Jugendzentrum „Zak“ bietet eine Jugendmitarbeiterin ein umfangreiches und an den Interessen der Kinder und Jugendlichen ausgerichtetes Programm an. Im Aufbau befindlich ist die Quartiersarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Oerather Mühlenfeld, in Lövenich, Schwanenberg und anderen Erkelenzer Stadtteilen. Sie erfolgt in Zusammenarbeit der drei Gemeinden Erkelenz, Lövenich und Schwanenberg mit der Stadt Erkelenz.

Die diakonische Arbeit liegt der Gemeinde besonders am Herzen. Sie hat eine eigene Mitarbeiterin für die Gemeindediakonie und eine Mitarbeiterin in der Seniorenarbeit.

Die Mitarbeiterin in der Gemeindediakonie koordiniert zum Beispiel die Arbeit mit Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern sowie die Arbeit mit Eltern und kleinen Kindern, leitet die Gruppe der Senorenbegleiter/innen, besucht Familien mit neugeborenen Kindern im Rahmen des Projekts „Willkommen im Leben“, macht Quartiersarbeit im Neubaugebiet Oerather Mühlenfeld und steht zur Einzelberatung zur Verfügung.

Die Mitarbeiterin in der Seniorenarbeit leitet den Besuchsdienst und das Café Käthe, in dem sich wöchentlich viele Seniorinnen und Senioren treffen. Sie besucht Seniorinnen und Senioren und steht ihnen mit offenem Ohr für ihre Anliegen zur Verfügung.

Es gibt einen wöchentlichen Mittagstisch sowie das in der Zeit der Corona-Pandemie entwickelte Projekt Mittagessen-to-go.

Das Arbeiten mit unterschiedlichen Altersgruppen erfordert langfristig enorme finanzielle Mittel. Deshalb ist die Tätigkeit der Diakonie Stiftung Erkelenz wichtig, um diese Angebote auch weiterhin sicherzustellen.